Reise um die Welt | 5 Lichtbildlesungen

Lichtbildlesungen aus Tagebüchern und Aufzeichnungen berühmter und weniger bekannter Reisenden zu den unterschiedlichsten Zielen der Erde und darüberhinaus

Wir reisen gern. Die größte Vergnügungsreise findet in unseren Köpfen, mit Bildern und Assoziationen aus unseren Vorstellungs- und Denkwelten – und manchmal auch Erfahrungen, statt. Dabei besuchen wir Orte, die wir noch nicht kennen und erleben Dinge, die wir vielleicht lieber nicht so wirklich erleben wollen. Mit „Reise um die Welt“ werden Orte und Landschaften aus Tagebüchern bereist, die vor uns nur wenige, h ufig genug unter tragischen Umständen, gesehen haben. Lichtbildlesung bezeichnet eine Form der Collage bestehend aus Texten, Bildern, Videoclips und Vortrag. Vom Charakter her ist die Lichtbildlesung informativ und unterhaltsam, immer überraschend und assoziativ. Häufig werden Dokumente zu gleichen oder ähnlichen Reiserouten aus unterschiedlichen (oder auch zeitgleichen Reisen) Epochen gegenüber gestellt.

Die Dauer einer Lichtbildlesung beträgt jeweils ca. 75 Minuten (ohne Pause).

Text-, Bild und Videozusammenstellung Gerhard Fiedler

Reisebegleiter: Gerhard Fiedler

1. Reise: Wettrennen zum Südpol

Erz hlt wird aus den Original-Tagebüchern der Entdecker Roald Amundsen und Robert Falcon Scott vom Wettlauf zum Südpol, den sich beide von 1910 bis 1913 geliefert haben. Gezeigt werden historische Bilder und Karten ebenso wie Ausschnitte aus den britischen Filmen „Scott of the Antarctic“ und „Scott of the Sahara“.

2. Reise: Die Suche nach Eldorado

Der zweite Reise führt uns nach Südamerika, in das Gebiet des Amazonas. Erzählt wird aus den Original-Tagebüchern und Aufzeichnungen der Abenteurer und Entdecker Gaspar de Carvajal (1500 bis 1584), der als Erzbischof von Lima den Konquistador Francisco de Orellana begleitete und Percival Harrison Fawcett (1867 bis 1925), der mit nur zwei weiteren Expeditionsteilnehmern auf seiner siebten Reise 1925 verschollen ist, von der verzweifelten Suche nach der versunkenen Stadt „Eldorado“.

3. Reise: Durch die USA

Der dritte Reisenachmittag führt uns durch die USA. Auch wenn das Reiseziel heute sicherlich einigen vertraut ist, werden wir uns mit eher ungewöhnlichen Blicken auf das Land der „unendlichen Möglichkeiten“ auf die Reise begeben. Erzählt wird aus den unbekannten Aufzeichnungen mit dem Titel „15 Tage in der Wildnis“ (erschienen 1831 in Paris) des französischen Politikers und Historikers Alexis de Tocqueville, den vor allem sein Hauptwerk „Über die Demokratie in Amerika“ aus dem Jahr 1835 bekannt machte. 110 Jahre später reisten die sowjetischen Autoren und Satiriker Ilja Ilf und Jewgenij Petrov im Auftrag der „Prawda“ in die USA. Ihre Reiseaufzeichnungen erschienen 1937 unter dem Titel „Einstöckiges Amerika“.

4. Reise: Ins heilige Land

Die vierte Reise führt uns gemeinsam mit der Wienerin Ida Pfeiffer, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert als erste Frau war allein ins heilige Land reiste. 1842, im Alter von 44 Jahren, machte sich Ida Pfeiffer zu ihrer ersten großen Fahrt über Konstantinopel auf den Weg nach Palästina und Ägypten. Das 1843 noch anonym unter dem Titel „Reise einer Wienerin in das Heilige Land“ veröffentlichte Reisetagebuch war ein so großer Publikumserfolg, dass sie aus den Einkünften ihre späteren Reisen um die Welt finanzieren konnte.

5. Reise: Nach Afrika, Teil 1

Die fünfte Reise führt uns gemeinsam mit dem Hamburger Afrikaforscher Heinrich Barth, einen der großen aber eher unbekannt gebliebenen Afrikareisenden, nach Nord- und Zentralafrika bis in den Sudan.

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